Galizien
Galizien
Schroffe Felsen, türkises Wasser und traumhafte Strände
Galizien- liegt im Nordwesten Spaniens. Die Hauptstadt Galiziens ist Santiago de Compostela – vielen ein Begriff, die schon mal den Jakobsweg gehen wollten oder gegangen sind. In der Kathedrale befinden sich angeblich die sterblichen Überreste von Apostel Jakobus.
Die Region um A Curuña bildet den Zugang zum Atlantik. Das wohl bekannteste Wahrzeichen dort ist der Tower of Hercules – dieser Leuchtturm stammt aus dem 2. Jahrhundert und ist noch voll funktionstüchtig und gilt daher als ältestes aktives Sichtzeichen der Seeschifffahrt. Mit seiner Höhe von 55 Metern thront er auf einem 112 Meter hohen Hügel und wer die 242 Stufen hinaufgeht, wird mit einem großartigen Blick auf den Atlantik belohnt. Der Herkulesturm weist Seeleuten seit der Zeit des römischen Kaisers Trajan (um 110) ihren Weg. Im ist auch ein Platz auf dem Stadtwappen gewidmet und ist ein UNESCO Weltkulturerbe. Von hier aus kann man die türkisfarbene Brandung sehen und die Brise, die uns dort oben erwartet, lässt uns die Kraft des Atlantiks erahnen. Der Leuchtturm lässt sich auch gut fußläufig (ca. 30 Min.) ab der Marina Curuña besichtigen. Man sollte sich auch Zeit nehmen, um die Stadt zu besichtigen.
All Jene, die von der portugiesischen Seite kommen, starten hier zur Biskaya Überquerung ab Kap Finistere „Ende der Erde“, welches sich 87 km südwestlich von A Coruña liegt. Bei Südwinden kann es zu schwerem Seegang kommen, daher sollte man sich auf alle Fälle auch als erfahrener Segler über die Wetterverhältnisse genau erkundigen, denn das Umrunden des Kaps von Nord nach Süd kann unter Umständen sehr schwierig und herausfordernd sein. Hier sieht man sich mit bis zu 3 Meter hohen Wellen konfrontiert. Nicht umsonst ist Galizien ein Hotspot für Surfer und Kitesurfer.
An der Küste findet man fjordartige Buchen, diese nennen sich Rias. Der Küstenabschnitt zwischen A Curuña und Kap Finistere nennt sich Costa da Morte, die Nordküste wird Rias Altas, und die Westküste südlich des Kap Finistere bezeichnet man als Rias Baixas.
Beste Reisezeit: Mitte Juni bis Mitte August mit Wassertemperatur um ca. 18ˆ.
Für all Jene, die sportlich segeln wollen, und mit Regen kein Problem haben, bietet sich auch Mai und September/ Oktober an, zumal es sich zu dieser Jahreszeit anspruchsvoll segeln lässt. Man kann auch in den Wintermonaten dort segeln und durchaus mildes Klima erwarten, jedoch ist oftmals auch mit heftigen Niederschlägen zu rechnen. Daher ist dieses Revier mehr für sportliches Segeln geeignet, zumal es in Rias auch Felsen gibt, welche ins Wasser ragen, und nicht zu vergessen handelt es sich hier um ein Gezeitenrevier mit Strömungen. Nicht geeignet für Segelanfänger. Sportliche Segler werden die fjordähnlichen Mündungen gerne ansteuern, da man hier sehr geschützt segeln kann.
Anreise: aus MUC, SZG oder VIE nach Santiago de Compostela oder nach Vigo
Es gibt ein gut ausgebautes Zugnetz (1 Stunde Fahrzeit ab Santiago oder ab Vigo)
Marina Pontevedra/ Real Club Nautico de Vigo
Marina Real Club de Yates de Biona
Marina Coruña - hier liegen viel Fahrtensegler Yachten, die einen Zwischenstopp einlegen, bevor es über die Biskaya weitergeht.